Tanzcamp 2012 - Why We Dance!
Unser „Tanzcamp 2012 - Why We Dance!“ hatte unter vielen anderen ein Hauptziel: herauszufinden, was junge Menschen zum Tanzen bewegt.
Dieses Ziel haben wir in einem einwöchigen Camp und einem begleitenden Dokumentarfilm verfolgt und erreicht. Wir hatten eine intensive, interessante Woche, die sich aus der Erarbeitung einer Tanzchoreographie, der Konzeption, Drehen und Schneiden des Films, Tanzworkshops, Spiel und Freizeit, gemeinsamen Kochen und Essens zusammenfügte.
Wir haben uns vor allem deshalb für eine „Camp-Woche“ (mit Übernachtung) entschieden, um den Jugendlichen die Weiterentwicklung ihrer Persönlichkeiten, Sozialkompetenzen, und sog. „Soft Skills“ zu ermöglichen. Durch das Zusammen-leben und –arbeiten haben wir Werte und Alltagskompetenzen wie Pünktlichkeit, Tischmanieren, Umgangsformen vermitteln und üben können. Unsere TeilnehmerInnen haben dabei mitbestimmt und Verantwortlichkeiten übernommen. Es gab verschiedene Koch-, Workshop-, und Aufräumzeiten genauso wie Ausruh- und Spielzeiten.
Wir hatten 26 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 12 bis 16 Jahren,
1 Leitung mit Assistenz, 4 Tanzcoaches, 2 Praktikantinnen und einen Medienpädagogen.
Zu Beginn haben wir uns spielerisch kennengelernt. Unsere Ziele, Inhalte und Regeln für das Tanzcamp wurden zusammen festgelegt.
Interessierte Jugendliche haben ihre Filmgruppe gebildet. Hier wurde der Film in Struktur und Inhalt, nämlich der Frage „Warum tanzen wir?“ konzeptioniert. Die Jugendlichen haben sich im Lauf des Camps in Dreh- und Schnitttechniken eingearbeitet, Interviews geführt, und die für sie relevanten und wichtigsten Momente und Inhalte für den Film kombiniert.
Ebenso zu Beginn wurde die Choreographie für den abschließenden, in der Lörracher Fußgängerzone getanzten „Flashmob“ entwickelt. Im Verlauf fanden jeden Vormittag Workshops im Breakdance, Hiphop und bei vorhandener Zeit auch anderen Tanzstilen wie Salsa statt. Dabei haben die Tänzerinnen und Tänzer in verschiedenen Konstellationen miteinander gearbeitet.
Ein wichtiger Teil während des Camps war der „Dance Battle“, bei dem verschiedene Teams „gegeneinander“ antreten. Die Philosophie dabei: Habt Spaß mit euren Gegnern!
Die Tanz- und Filmworkshops haben wir nachmittags fortgesetzt, und durch erlebnispädagogische Aktionen wie Teamspiele (Volleyball, Fußball, Kicker, Tischtennis), Schwimmen und Mini-Fotoshootings ergänzt.
Wir haben also „Produktergebnisse“ wie die fertig entwickelte Choreographie mit Abschlußperformance erreichen können, einen Film und eine Mini-Fotostrecke, was alles zusammen zu einer guten Öffentlichkeitswirkung mit viel positivem Feedback geführt hat – was uns sehr freut.
Doch durch all dies hat sich auch ein starkes, positives Gruppengefühl entwickelt, das wiederum unsere TeilnehmerInnen stärkt. Wir konnten viele größere und kleinere Entwicklungen beobachten, wie zum Beispiel der Schritt von Schüchtern- und Unsicherheit im heimischen Workshop zum mutigen Auftritt in der Fußgängerzone. Wir hatten eine tolle Teamdynamik , die sich dann natürlich auch in unserer Abschlußperformance gezeigt hat, und - wie wir finden - auch in unserem Film spürbar wird.
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